Zur militärischen Lage in der Ukraine

Wochenbericht von Oberst Eduard Basurin
Zeitraum 25.02 - 03.03.2017 (Übersetzung aus dem Russischen, Auszug)
 

In der letzten Woche, vom 25. Februar bis 3. März, wurden in den Einheiten und Truppenteilen der Volksmiliz der Donezker Volksrepublik gemeinsam mit Abteilungen des Staatssicherheitsministeriums Übungen zur Abwehr von Diversions- und Erkundungsgruppe des Gegners durchgeführt. Mit den übrigen Abteilungen wurden Übungen zur speziellen Ausbildung und zur Taktik der Aktivitäten von Zügen bei der Verteidigung durchgeführt.

In den letzten 24 Stunden haben die Streitkräfte der Ukraine 1859 mal das Territorium der Republik beschossen. Dabei wurden 20 mal schwere Artillerie, 37 mal Panzer, 413 mal Mörser verschiedenen Kalibers, 57 mal Schützenpanzer, 1331 mal Abwehrgeschütze, Granatwerfer und Schusswaffen verwendet.
Insgesamt hat der Gegner in der letzten Woche 11.480 mal das Territorium der Republik beschossen, dabei 3994 mal mit Artillerie, Panzern und Mörsern.

Im Vergleich zur vorangegangenen Woche hat sich die Zahl der Beschüsse von Seiten der ukrainischen Streitkräfte erhöht, in der vorangegangenen Woche wurden 9360 Beschüsse registriert.
Von Seiten der ukrainischen Streitkräfte wurden praktisch alle Ortschaften der Republik beschossen. Darunter: Oserjanowka, Sajzewo, Michajlowka, Krasnyj Partisan, Wasiljewka, Dolomitnoje, Jakowlewka, Spartak, Shabitschewo, Wesjoloje, Alexandrowka, Sachanka, Kominiternowo, Oktjabrj, Leninskoje, Dsershinkoje, die Siedlung des Gagarin-Bergwerks, Schirokaja Balka, Michajlowka, Jasinowataja, Alexandrowka, Dokutschajewsk, Golmowskij, Krutaja Balka, Styla, Jasnoje, das Gebiet des Flughafens und der Petrowskij-Bezirk von Donezk.
Der Beschuss erfolgte auf Befehl von  Gorbatjuk, Grusewitsch, Schandar, Wlasenko, Nikoljuk, Samarskij, Garas und Deljatizkij.
Von den Positionen der 55. Artilleriebrigade Brusow aus wurde aktiv Artillerie des Kalibers 152mm verschossen.
In der Folge des Beschusses von den Positionen der ukrainischen Streitkräfte  wurden 19 Häuser in Kominternowo, Jasinowataja, Wasiljewka, Mineralnoje, Jasnoje und im Petrowskij-Bezirk von Donezk beschädigt.


In der letzten Woche betrugen die Verluste unter den Soldaten der Volksmiliz der DVR (Donezker Volksrepublik) bei der Verteidigung der Republik einen Toten und drei Verletzte.

Am 03.03. um 9:45 Uhr haben Soldaten der ukrainischen Streitkräfte das Feuer auf das Territorium der Republik eröffnet. In der Folge des Beschusses von Seiten der ukrainischen Streitkräfte wurde eine Drohne der OSZE-Mission im Bereich der Donezker Filterstation abgeschossen. Durch diese Provokation hat die ukrainische Seite zielgerichtet die Inspektion der Mission auf dem Territorium der Donezker Filterstation sabotiert.

In dieser Woche hat der Gegner weiter schwere Waffen an der Kontaktlinie konzentriert. Insgesamt hat unsere Aufklärung in der letzten Woche folgende zusätzliche Waffen entdeckt, die die Gruppierungen des Gegners verstärkt haben:
- in Richtung Gorlowka - eine Panzerkompanie, ein Zug 122mm-Artilleriegeschütze „Gwosdika“;
- in Richtung Donezk – eine Abteilung 152mm-Haubitzen „Akazija“, eine Kompanie Panzerabwehrgeschütze MT-12 „Rapira“, zwei Panzerzüge, zwei 120mm-Mörserzüge;
- in Richtung Mariupol – ein Zug 152mm-Haubitzen „Akazija“, ein 120mm-Mörserzug.

(Die Verlegung dieser Waffensysteme verstößt gegen das Minsker Abkommen.)

Die zuvor von uns entdeckte Technik der ukrainischen Streitkräfte befindet sich auch weiterhin in der Nähe der Kontaktlinie


Kämpfer des „Rechten Sektors“, die zu einer Kompanie zur Feuerunterstützung des 39. Bataillons der 55. Artilleriebrigade gehören, haben auf Kommando der Führung der Nationalisten unter Ignorierung des Minsker Vereinbarungen in der Nacht vom 24. auf den 25. Februar versucht, Objekte der Donezker Filterstation einzunehmen, um die Blockade des Donbass zu verstärken.

Vom Territorium der Station aus wurde Feuer auf unsere Positionen in naheliegenden Ortschaften eröffnet.

Aber nach Druck durch die OSZE auf die ukrainische Regierung hat das Kommando der ukrainischen Streitkräfte bis zum Abend des 25. Februar die bewaffnete Formation gewaltsam abgezogen.


Von unserer Aufklärung wurde festgestellt, dass im Verlauf der Aktivitäten von Regierungstruppen der Ukraine bei den Kämpfern des „Rechten Sektors“ ein Unterstand mit Personal vernichtet wurde. In der Folge starben drei Soldaten und zwei wurden verletzt, die anderen zogen in das Gebiet von Krutaja Balka ab.


Trotz der schwierigen ökonomischen Situation, die in der Ukraine durch die Blockade durch radikal eingestellte Nationalisten entstanden ist, werden von diesen in der Zone der sogenannten „ATO“ unerträgliche Bedingungen für die örtliche Bevölkerung geschaffen. Sich häufende Fälle von Plünderungen rufen bei der örtliche Bevölkerung Hass gegen die derzeitige Regierung in der Ukraine hervor. Weder die örtlichen Behörden noch das Kommando der ukrainischen Streitkräfte sind in der Lage, diese Banditenwillkür zu stoppen. Dabei beteiligen sich in den ukrainischen Streitkräften eingetroffene ausländische Söldner und Instrukteure auch gern an Plünderungen und das gestohlene Eigentum nehmen sie als Trophäen mit. Solche Fälle wurden in Otscheretino und Krutaja Balka im Verantwortungsbereich der 72. mechanisierten Brigade, im Gebiet von Awdejwka, im Verantwortungsbereich der Abteilungen des 1. Bataillons der 80. Luftsturmbrigade festgestellt.


Es kommt keinerlei Zweifel mehr daran auf, dass die ukrainische militärisch-politische Führung einen festen Kurs auf die Durchführung von terroristischen Akten und Provokationen gegen unser Republik eingeschlagen hat. Davon zeugen deutlich Pläne des Kommandeurs der 36. Marineinfanteriebrigade, die wir erhalten haben. Abteilungen dieser Brigade haben gemeinsam mit dem Sicherheitsdienst der Ukraine die Aufgabe erhalten, die Lage im Gebiet von Nowoasowsk zu destabilisieren.

(Diese Wochenberichte gehen regelmäßig an die OSZE Beobachter)

Weitere Informationen auch unter: alternativepresseschau.wordpress.com

 

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