Qualitativer Sprung in der Luftrüstung möglich

Russlands Ingenieure arbeiten an der Entwicklung eines Kampfflugzeuges, das völlig ohne einen Piloten einsatzfähig sein soll. Dessen Aufgaben übernimmt ein Computersystem, das über künstliche Intelligenz verfügt. Dieses Kampfflugzeug der 6. Generation kann zwar mit einem Cockpit ausgestattet werden – zwingend ist das aber nicht. Zumindest die Basisversion dieser Maschine könnte bei Standardmissionen ohne Piloten auskommen. Nur bei sehr komplexen Aufträgen würde zusätzlich ein Pilot zum Einsatz kommen. Der russische Rüstungskonzern Rostec hat diese Entwicklungsarbeiten bestätigt. Nach Informationen des russischen Portals Sputnik wird die 6. Generation der Kampfflugzeugtechnik „...mehr ein Verbund von bemannten und unbemannten Waffensystemen als nur eine Maschine (sein)“ Die gefährlichsten Aufträge würden Drohnen übernehmen, die von einem Leitoffizier in einem konventionellen Flugzeug dirigiert werden. Derzeit arbeite man an der Schaffung einer „integralen Architektur aus Multifunktionsmodulen“ die im Einsatz mehrere Aufgaben erfüllen können. Das erhöhe das Durchhaltevermögen der Maschine. Zur weiteren Steigerung der Überlebensfähigkeit müssten die Tarnkappentechnik und die elektronischen Abwehrsysteme weiterentwickelt werden. Die so konditionierten Waffensysteme sollen „im Hyperschallbereich und in Einsatzhöhen nahe am Weltraum“ operieren und beispielsweise auch Satelliten bekämpfen können. Neben Raketen und Präzisionsbomben könnten auch neuartige Waffensysteme - etwa auf Laserbasis – zur Ausstattung gehören. Als technische Interimslösung sind in westlichen Fachkreisen immer wieder eine erweiterte Version der ohnehin hochmodernen Su-57 oder eine Maschine mit der Bezeichnung MiG-41 als Nachfolgemodell der MiG-31 im Gespräch. Letztere werde demnach als „Künftiges Abfangsystem für Ferneinsätze“ entwickelt. Doch auch die Russische Kampfdrohne S-70 „Ochotnik“ sei als Übergangslösung vorstellbar. Mit den Entwicklungsarbeiten an Maschinen der 6. Generation sichert Russlands Rüstungsindustrie, dass es angesichts ähnlicher Projekte in den USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Schweden und Italien technologisch nicht ins Hintertreffen gerät und auch in Zukunft der Luftraum des Landes mit modernsten Mitteln gesichert werden kann.

 

von Redaktion (Kommentare: 0)

Zurück

Einen Kommentar schreiben